Was bedeutet eigentlich “Hot pluggable”?

2007-03-23
Das ist eigentlich ganz einfach: Bei uns Computermenschen bezeichnet man Hardware, die man im laufenden Betrieb ein- oder ausstöpseln kann, als “hot pluggable”. Das geht mittlerweile soweit, dass man bei bestimmten Rechnertypen (und bei Unterstützung durch das Betriebssystem) CPUs und Speicher austauschen kann, während der Rechner weiterläuft.

Heiss gestoepselt - kaputte north
bridge

Das wohl bekannteste dieser “hot-plug”-Systeme dürfte USB sein. Der Rechner läuft, man stöpselt seine Kamera an, ein Programm startet und man kopiert die Bilder von der Kamera auf den Rechner. Oder man steckt eine USB-Festplatte ein, weil man den dort gespeicherten Film sehen will. Oder man stöpselt den Scanner ein, um Bilder einzuscannen. Oder. Oder. Oder. Alles im laufenden Betrieb.

Man kann natürlich auch versuchen, nur ein USB-Kabel einzustöpseln, damit man dann — wann immer man will — eines dieser Geräte anschließen kann. Muss ja nicht sofort sein. Eventuell morgen. Oder gar erst übermorgen. Aber das Kabel soll schon mal bereitliegen.

Warum ist jetzt gerade eigentlich der Bildschirmschoner angegangen? Moment. Warum ist die NumLock-Taste nicht mehr an? Ist der Rechner noch an? Nein? Warum nicht?

Und was riecht hier eigentlich so komisch? Der Rechner lässt sich auf jeden Fall nicht mehr einschalten. Kollege sagt: “Da hast du dir wahrscheinlich das Netzteil gehimmelt. Ich besorg dir mal eine neues”. Netzteil isses aber auch nicht, der Fehler will also eingegrenzt werden. Erst einmal alle Peripheriegeräte ausstöpseln. Festplatten, CD-ROM, Floppy. Tut immer noch nicht.

Hmmmm. Noch mal das alte Netzteil anschließen. Moment. Noch nicht einschalten, was ist denn das auf der North Bridge? Ein Loch? “Schalt mal kurz ein” — die Lüfter starten und eine kleine Rauchfahne weht aus dem Loch hervor. Heiß geplugget.

Und mal wieder ein Beweis für das Sprichwort: “Wenn der magische Rauch erst einmal aus einem elektrischen Gerät entwichen ist, dann funktioniert es nicht mehr. Elektrische Geräte benötigen magischen Rauch.”

Vergroesserung des Loches

Geschrieben um 18:20

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Neues Spielzeug - Teil 2

2006-08-10
Bisher war ich recht gadgetfest. Mein erstes Handy hatte ich erst 1999, mein erstes Notebook noch 3 Jahre später. Elektronisches Spielzeug ist in meinem Haushalt so gut wie nicht vorhanden — und auf eine Digitalkamera habe ich auch bis vor ungefähr drei Jahren verzichtet. Einen Palm IIIx hatte ich recht lange im Gebrauch, das aber auch nur, weil ich es leid war, am Ende eines jeden Jahres aus dem Kalender Adressen und Dauertermine in den neuen zu übertragen und weil ich sobald es wärmer wurde, keinen großen Kalender mehr mit mir rumschleppte. Und daher jedes Jahr ungefähr im April aufgehört habe Einträge vorzunehmen.

Nokia 770

Jetzt hat es mich aber doch erwischt. Seitdem Mitte 2005 die ersten Leute über das Nokia 770 berichtet haben, fand ich das Konzept recht interessant: Ein sogenanntes web tablet, also ein Rechner, der zunächst mal dazu da ist, mit dem Browser im Internet rumzupfuschen, Instant Messaging zu betreiben, RSS-Newsfeeds zu lesen und mal nach Mail zu gucken. Und das ganze nur via WLAN, da eine Telefonfunktion fehlt.

Also eigentlich ein völlig unnützliches Gerät. Wenn da nicht Linux drauf laufen würde. Und mittlerweile auch ein ganzer Stapel anderer Applikationen. Music-Player (als mp3-Player-Ersatz), Videos, die man bei einer Displaygröße von 800x400 Punkten auch angucken kann, der ganze Linuxunterbau (SSH, Shell …) und so weiter. Seit neuestem gibt es auch VoIP-Funktionalität für das Gerät, es kommt anscheinend auch mit Bluetooth-Headsets klar. Programme wie Abiword und Gnumeric laufen ebenfalls, man kann also auch mal Texte bearbeiten oder Tabellenkalkulation machen.

Ein Stapel Spiele steht natürlich auch bereit. Unter anderem Scumm VM, so dass dem Recycling alter Adventure-Spiele nichts im Weg steht.

Jetzt will aber erst mal eine neue Firmware (bzw. eine neue Version der Linuxdistribution) auf das Gerät. Und konsequenterweise lässt sich diese nur noch via Linux oder OS X auf das Gerät bringen. Drückt mir also mal die Daumen, dass das Gerät nicht direkt zu einem Stein wird. Und wenn das gelungen ist, dann wird erst mal Software bis zum Abwinken installiert.

Ich sag schon mal gute Nacht :)

Ach ja: Ich habe schon länger kein Gerät mehr in der Hand gehabt, was sich so hochwertig verarbeitet angefühlt hat. Und was so wertig ausgesehen hat. Made in Germany ist es übrigens auch noch.

Geschrieben um 22:55

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Kleiner Bruder?

2006-08-10
Zwei verschieden große Speicherkarten

Geschrieben um 20:40

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Neues Spielzeug

2006-08-10
Karton von Amazon

Muss aber erst noch aufladen …

Geschrieben um 20:38

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