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Inkohärentes Geschreibsel eines Late Adopters
Ralph
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Ich wollte nichts dazu schreiben, bis ich auch mal die Chance hatte, in die Platte reinzuhören — und verdammt, sie ist laut. Laut. Laut. Von Anfang bis zum Ende. Und zwar alles in einer Lautstärke. Kein Wunder, dass es mittlerweile Petitionen gibt, die fordern, dass die CD erneut veröffentlicht wird, mit einer besseren Abmischung. Spannenderweise hat der Produzent Rick Rubin es schon einmal geschafft, eine solche Petition in Gang zu bringen: Mit dem vorherigen Spitzenreiter bei den Loudness Wars, dem Album “Californication” von den Red Hot Chili Peppers, welches ebenfalls unhörbar ist, außer eventuell in der Bar mit dem kaputten Fenster direkt neben der Startbahn, da freut man sich darüber, dass die Platte keinerlei Dynamik hat und man so jeden Ton hören kann, wenn die Flugzeuge starten.
Was allerdings die Künstler oder die Plattenfirma geritten hat, via Guitar Hero eine soviel besser klingende Version anzubieten — angeblich zumindest, ich konnte sie nicht hören, aber das obige Bild sagt eigenlich alles — würde mich auch mal interessieren. Und wie man sowas seinen Fans bieten — nicht anbieten — kann, ist mir auch ein Rätsel.
Ach ja: Das hier galt mal als extrem laut abgemischte Platte, als sie Anfang der 90er rauskam. “What you want” vom Album “Loveless” der Band My Bloody Valentine. Wunderschöner Gitarrenkrach. Und im Vergleich ein Hauch im Wind.
Go figure.
Geschrieben um 19:02
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Es fing an mit diesem Rahmen, den ich irgendwann bei Ebay gesehen habe und
auf den ich aus Spaß mitgeboten habe. Eine Stunde später gehörte er mir.
Und schon stellte sich die Frage: “Erm. Was mache ich jetzt damit?”
Rennrad habe ich schon (neu und alt). Mountainbike steht hier auch rum
(nicht fahrtüchtig). Stadtrad mit Gepäckträger und Krams habe ich auch
schon. Warum dann nicht einfach ein Fixie draus machen, also ein
Rad mit nur einem Gang und ohne Freilauf? Oder doch ein Singlespeed-Rad —
also mit Freilauf?
Die Entscheidung fiel auf mit ohne Freilauf. Man kommt dabei nicht umhin
ständig zu treten, auch wenn man den Berg eigentlich runterrollen könnte.
Also nichts, was man auf längere Touren mitnehmen möchte, aber was, was in
der Stadt viel Spaß machen könnte. Lenker (Nitto Moustache), Bremshebel
(“Neue” 30 Jahre alte Shimano 600er), der Brooks-Sattel und ein paar Bremsen
fanden sich auch per Ebay. Leider habe ich die schönen Bremsen bei der
Montage kaputt bekommen — nach fest kommt halt immer noch ab — aber ein
paar gammelige Tektros lagen gottseidank noch im Altmetall. Kurbel und
Kettenblatt (Sugino Messenger) und die Laufräder habe ich dann im einschlägigen Fachhandel bestellt,
genau wie den Tange-Steuersatz und die hübsche japanische Holzklingel.
Das Lenkerband habe ich mit Schellack “konserviert”, was eine Sauerei
sondergleichen war, sich aber gut anfasst und nett aussieht.
Und nach zwei Wochen muss ich sagen, dass es echt Spaß macht, mit dem Rad im Verkehr mitzuschwimmen, einfach mit den Beinen die Geschwindigkeit bestimmen kann — wenn es langsamer gehen soll, tritt man “ein wenig” gegen — und an Ampeln komische Fragen gestellt bekommt. Kein Fahrrad für alles, aber eines, das für sehr viel Vergnügen sorgt. Hier gibt es noch ein paar Bilder, für so schöne Fahradpornographie wie Ray Dobbins sie hinbekommt, fehlen mir allerdings sowohl Setup als wahrscheinlich auch das Talent bzw. die Übung.
PS: Wer was mit einer alten Campagnolo-Chorus Sattelstütze (matt poliert, 27,2 mm Durchmesser und 22 cm Länge) anfangen kann, darf mir eine Mail schicken. Bild gibt es auf Anfrage, sie hat die üblichen Kratzspuren im Montagebereich.
Geschrieben um 21:48
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