Cute Overload (Update)

2007-04-21
Ein paar Bilder vom Osterspaziergang durch den verschlafenen Duisburger Zoo. Zumindest bei den Tieren hatte die Frühjahrsmüdigkeit schon voll eingesetzt, die Menschenmassen tobten sich bei schönem Frühlingswetter aus. Zoo umgekehrt irgendwie — die Zoobesatzung zeigt ausgeprägtes Desinteresse an den Störenfrieden.

Posierendes Erdmännchen.

Ja, ein paar der Bilder waren farbstichig. Ich habe das heute mal bei Tageslicht korrigiert. Merke: Energiesparlampen sind für sowas ungeeignet.

Geschrieben um 21:34

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Achtung! Das Rauchen von Schokolade schadet Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung!

2007-04-20
Ich glaube ich lasse mir eine meiner beiden Hände am Kopf festtackern. Damit spare ich mir dann das ständige an den Kopf packen, wenn unsere Politiker mal wieder eine Idee haben. Nun also — nachdem ja Raucher und Trinker schon zu den Leprösen der Gesellschaft zählen — die neueste Attacke.

Achtung Schleckermäuler! Aufgepasst! Jetzt geht es euch an den Kragen. Zumindest bis Kragengröße 40 nicht mehr am Hals spannt und das dazugehörige Hemd nicht mehr an der Wampe. Jetzt ist nämlich die Schokoladenindustrie daran schuld, dass die Gesundheitskosten explodieren. Weil ihr einfach viel zu viel davon fresst und dann keinen Bock mehr habt, noch 2 Stunden joggen zu gehen, da euch das Glücksgefühl davon abhält.

Kann ich verstehen. Geht mir ja auch so. Aber jetzt ist Schluss damit. Auch diese Droge wird verboten. Frau Künast fordert ein Schokowerbeverbot. Der Bundesärzteverband rückt euch Schlemmerbäckchen in die Nähe der verhassten Raucher — die Politik ist aufgefordert “wie beim Nichtraucherschutz auch beim Thema Übergewicht und Fettleibigkeit endlich Handlungsbedarf zu erkennen”. Auf ein Volk von frugal ernährten, dürren Spaßbremsen! Gegen jegliches Genießertum! Werdet alt und hager! Seid deprimiert dabei! Keine Freude mehr am Leben!

Nebenbei gefragt: Ob Passivnaschen auch fett macht?

Geschrieben um 20:33

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Hey motherfucker, this is not a punk rock show — this is rock’n’roll

2007-04-19
Die Dame war angesäuert. Nein, sie war sauer. Richtig sauer. Seitdem sie auf der Bühne stand. Jemand in der Mitte des Publikums stieß ihr dumm auf. Und sie schrie ihn an. Ihm war das wahrscheinlich egal. Warum auch nicht. Ich würde mich von Juliette Lewis auch anschreien lassen. Der Show tat das keinen Abbruch — im Gegenteil. Die Dame trat Hintern. Aber massiv.

Auf dem letzten Konzert sind mir die Plakate aufgefallen. Juliette and the Licks. Die Juliette? Juliette Lewis macht Musik? Interessant. Als dann ein Freund bekanntgab, dass man ihn auf diesem Konzert finden kann, konnte ich nicht nein sagen. Also hin — ohne auch nur ein Stück zu kennen. Das blieb auf dem Konzert auch so. Bis auf dieses Disco-Cover. Peinlich, dass einem sowas im Ohr hängen bleibt. Nicht, dass das nicht auch Rock’n’Roll gewesen wäre — wie der Rest der Show.

Von vorne: Man steht da im Publikum. Und wartet auf eine Schauspielerin, die auch Musik macht. Was meistens nicht funktioniert, von einigen Ausnahmen wie Bruce Willis abgesehen. Und dann kommt diese All-American Band auf die Bühne. Zwei Gitarristen, ein Bassist und ein Schlagzeuger. Und spielt Rock. Dann die Schauspielerin Sängerin. Und beim ersten Ton weiß man: Das ist eine Liveband.

Typisch amerikanischer Rock’n’Roll. Treibend. Sie shoutet sich die Seele aus dem Leib, die Band kracht dazu. 90 Minuten lang schwitzen, grooven, freuen. Nichts, was man auf Platte haben müsste. Aber man sollte es gesehen haben. Live. Nach vorne gehendes Schlagzeug, satter Bass, krachende Gitarren. Und dazu diese Stimme: Fordernd, säuselnd, schreiend. Und die Entertainerin, die ihr Publikum immer wieder anstachelt. Eine Band mit einer unglaublichen Bühnenpräsenz. Toll. Einfach toll.

Nicht unerwähnt bleiben soll auch die Vorband: Metro Riots, eine moderne englische Pubrockband. Laut, hart, schnell. Punk Blues. Für Vorbands eher selten: Leider viel zu kurz.

Ein schöner Abend. Wer kann, sollte sich Juliette and the Licks live antun. Und die Metro Riots erst recht.

Es war nur Rock’n’Roll. But I liked it.

Geschrieben um 00:07

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Ohne viele Worte

2007-04-18
Weil es das Gefühl, was ich bei jedem neuen Vorschlag aus dem Bereich des Innenministeriums bekomme, wirklich passend ausdrückt. Schäuble muss schnellstmöglich weg. Mit herzlichem Dank an Dataloo.

Wolfgang
Schaeuble: Stasi 2.0

Geschrieben um 13:14

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CentOS 5 ist draußen.

2007-04-12
4 Wochen nach RedHat 5.0 war der Plan. Zwei Tage vor dem Ende des Plans haben wir es geschafft: CentOS 5 ist “released”, draußen, für jeden verfügbar. Die letzten drei Tage waren stressig: Last minute fixes, den Massen erklären, dass das Release noch etwas dauert, letzte QA-Test usw. Aber jetzt ist es geschafft. Jeder kann CentOS 5 auf seinem Rechner installieren.

Hier ist das Announcement, die Release-Notes kann man hier im CentOS-Wiki finden. Danke noch mal allen Übersetzern, die es innerhalb von wenigen Tagen geschafft haben 10 Übersetzungen zu ermöglichen. Danke auch noch mal allen, die im QA-Team mitgearbeitet haben — auch wenn manche Fehler nicht entdeckt wurden.

Und noch mal einen großen Dank all jenen, die CentOS 5 ermöglicht haben. Wirklich allen. Vor allem Red Hat, die es uns erlauben bzw. ermöglichen diese Distriution bereit zu stellen.

Geschrieben um 23:39

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Ohne Worte

2007-04-12
Ikea sponsoret den Seehund Billy

Geschrieben um 23:23

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Onlinedurchsuchung, Teil 2

2007-04-04
In einer Presserklärung vom 2. April erläutert das unabhängige Landeszentrum für Datenschutz, warum ihr Aprilscherz doch nicht so komisch war. Unbedingt lesen.

Geschrieben um 18:18

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Datenschützer wollen ebenfalls Rechner durchsuchen dürfen

2007-04-01
Eine — in meinen Augen — sehr nette Reaktion auf die Forderungen nach weiteren Grundrechtsbeschneidungen unseres von mir sehr verschmähten Bundesinnenministers Wolfgang Schäuble, der am liebsten jeden Bundesbürger unter Generalverdacht stellen möchte, ist dem Schleswig-Holsteinischen Datenschutzzentrum gelungen.

In einer Presserkärung vom 01. April 2007 fordert Thilo Weichert unter anderem:

„Wir dürfen uns von kriminellen Hackern nicht abhängen lassen. Waffengleichheit ist das Gebot der Stunde – auch im Verhältnis zu den geheim agierenden Sicherheitsbehörden. Der Datenschutz kann es sich nicht leisten, mit dem Fahrrad hinter einem Porsche herzujagen.“

Wie ich finde eine schöne Satire auf Schäubles Forderungen, schade nur, dass das als Aprilscherz geschieht.

Im übrigen bin ich der Meinung dass Schäuble schnellstmöglich abtreten muss. Er darf sich dann meinetwegen in einer Diktatur seiner Wahl vom dortigen Polizeistaat bespitzeln lassen. Die versuchten Beschneidungen von Grundrechten, die immer wieder von Gerichten einkassiert werden, sind einfach nur mehr unerträglich, ebenso wie der Versuch, die komplette Bevölkerung als kriminell dastehen zu lassen. Natürlich alles im Kampf gegen den Terrorismus. Klar. Das ist ein guter Grund mit schnellen Schritten den Überwachungsstaat einzuführen.

Geschrieben um 13:17

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