Wo wir gerade bei Mails sind

2005-12-06
Heute mal wieder in die Finger gefallen: Eine Liste und Bewertung von Angstklauseln in E-Mails. Sehr informativ und nett gemacht - und bei den E-Mail-Disclaimern sind tatsächlich einige Brüller dabei.

Bisher habe ich bei Disclaimern wie diesem

Diese Information ist ausschließlich fuer die adressierte Person bzw. den adressierten Personenkreis oder die Organisation bestimmt und könnte vertrauliches und/oder privilegiertes Material enthalten. Personen oder Organisationen, für die diese Information nicht bestimmt ist, ist es nicht gestattet, diese zu lesen, erneut zu uebertragen, zu verbreiten, anderweitig zu verwenden oder sich durch sie veranlasst zu sehen, Maßnahmen irgendeiner Art zu ergreifen. Sollten Sie diese Nachricht irrtümlich erhalten haben, bitten wir Sie, sich mit dem Absender in Verbindung zu setzen und das Material von Ihrem Computer zu löschen.

gerne rückgefragt, warum diese Mail dann nicht an mich verschlüsselt wurde. Ich glaube, dass ich demnächst einfach auf diese Seite hinweisen werde. Zumindest bei deutschsprachigen Disclaimern bzw. Mails.

Geschrieben um 16:40

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Und da fragen die Leute…

2005-12-06
…wo die Kopfschmerzen herkommen. Aus dem kleinen Fundstück in der Mailbox unseres Posthamsters ergab sich der hier beschriebene Mailwechsel - eine Beule mehr in meinem Schreibtisch. Namen und ähnliches zum Schutz der Unschuldigen unkenntlich gemacht, klar.

Mehrere hundert Stück hiervon

[<00>] XMail bounce: Rcpt=[wilhelm@example.com];Error=[550 Message to ‘wilhelm@example.com’ has been rejected by ***AntiFoo. **USER UNKNOWN**. Please contact support@example.com for assistance]

brachten mich dazu genau das zu tun. Na gut, ich hätte das etwas freundlicher machen können, sicherlich. Aber was wäre das Leben, wenn man sich nicht mal verhalten abreagiert — so ab und an? Eben.

Hrmmm.
Warum akzeptiert Ihr Mailserver überhaupt Mails, deren Rezipient dem System nicht bekannt ist, sondern schaufelt einfach massenhaft “Bounces” an völlig unbeteiligte Systeme?
Ich zähle jetzt nicht nach, wieviele Bounces wir von example.com bekommen haben, es waren aber genügend, um mich darüber aufzuregen.
Bitte stellen Sie dieses Verhalten ihres Mailservers (oder der AntiFoo-Software - was immer das ist) so schnell wie möglich ab.
Gruß,
Ralph Angenendt

Die Antwort verblüffte mich dann — gelinde gesagt — schon etwas. Ich mag es einfach nicht, wenn mit irgendwelchen Begriffen herumgeworfen wird, die man anscheinend nicht ganz verstanden hat.

Guten Tag Herr Angenendt
Ihr Mail-Adresse wird für eine Spam-Attacke von einem Zombi-Server aus dem Internet verwendet. Dabei stellen zahlreiche nicht erreichbare und nicht existente Adressen über deren Provider-Mailserver Unzustellbarkeitsberichte aus. Da die Spammails unter anderem an Kunden der Foo Example ag verschickt werden, erhalten Sie die Antifoo-Meldungen von unserem Server. Dies können wir nicht abschalten, da wir nach RFC’s von W3C - Consortium arbeien und uns verpflichten haben lassen. Der einzige Schutz gegen Zombi-Server ist der rigorose Umgang mit der eigenen Email-Adresse.

Ich lasse das einfach mal so für sich stehen. Ich weiß nicht, ob sich der Herr bewusst ist, was für eine Last dieses Procedere auf seinen Servern macht.

Geschrieben um 16:32

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