World Wibe[sic!] Ridicule

2006-03-31
CentOS bekommt gerade richtig viel Aufmerksamkeit, alles dank eines City Managers in Tuttle, rural Oklahoma. Siehe hier und hier. Der in Oklahoma City beheimatete “NBC-Abkömmling” KFOR berichtete in einer seiner Nachrichtensendungen über den Vorfall. Jerry Taylor war leider “out of office” …

Geschrieben um 14:36

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Hrmpf.

2006-03-30
Aus irgendeinem Grunde schiebt blosxom die letzten 10 Einträge noch einmal in den RSS-Feed, wenn eines dieser Postings ein kaputtes Zeichen im Dateinamen hat. Und natürlich sind diese Beiträge dann ebenfalls kaputt. Ja genau. Das ist gestern abend passiert. Oopsie. Und ‘tschuldigung.

Geschrieben um 13:17

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Krabat! Krabat!

2006-03-30
“Taubenfüttern”, so mein Vermieter in einem Schreiben an alle Mieterinnen und Mieter, “Taubenfüttern ist in ganz München aus verschiedensten Gründen strengstens untersagt”. Dennoch seie ihm zu Ohren gekommen — vulgo: Es gab regelmäßige Beschwerden — dass immer wieder Tauben auf den Balkonen gefüttert werden. Und Tauben gibt es momentan zu Genüge in der Ecke, da Aufgrund von Tunnelarbeiten bei mir an der Straße fast alle Bäume gefällt wurden und die Tierchen sich nun einen anderen Aufenthaltsort suchen. Anlass genug also, unter anderem Folgendes mitzuteilen:

“Wir bitten Sie deshalb dabei mitzuhelfen, dem [Taubenproblem] so weit wie möglich entgegenzuwirken, z.B. wie mehrere Mieter, mit angebrachten Plastikraben am Balkongeländer”.

Angst. Meine lieben Mitmieter rüsten nämlich seit ungefähr drei Jahren unaufhaltsam auf. Konnte ich kurz nach meinem Einzug die Plastikraben noch an zwei Fingern abzählen, so muss ich mittlerweile den linken Fuß zu den beiden Händen dazunehmen, um nur die Raben in meiner nächsten Nähe zu enumerieren. Und da die Plastikraben gegen alles mögliche helfen außer gegen Tauben — die vergnügen sich nämlich mit anderen Krähenvögeln auf dem Gebäude gegenüber — geht das Rüsten weiter. Die ersten Balkone sind mittlerweile mit einem Plastikgitter versiegelt, Nachbarn hängen alte CDs an Bindfäden an das Geländer. Und jetzt noch mehr Raben?

Folgender Satz im Schreiben lässt mich das Schlimmste befürchten: “Aus diesem Grunde bitten wir Sie, uns diejenigen Personen mitzuteilen, die unserem Apell[sic!] nach Sauberkeit und Ordnung nicht nachkommen”. Macht sich jetzt jeder verdächtig, der keine drei Raben auf seinem Balkon sitzen hat? Der keine CDs an die Geländer hängt?

Aber das ist mir egal! Ich mache jetzt nämlich mit! Ich rüste ebenfalls auf! Und zwar mit diesem Prachtexemplar! Muhahahahahahahaha!

Geschrieben um 11:53

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Da draußen gibt es nur Idioten

2006-03-29
Irgendwo in Russland, irgendwann im Dezember 2003, wurde in einem Forum eine Liste von “gehackten Webservern” gepostet. Dieses Forum lief unter thttpd, einem kleinen, leichtgewichtigen, schnellen Webserver für Unix. Und wie so oft weist man als Websitebetreiber auf die Software hin, die die Seite antreibt. Ein Klick also auf den Link, ein bisschen herumschnippeln am URL und man ist auf der Seite eines “Mitschuldigen am Webserverhack”.

Letzteres bildet man sich natürlich nur ein, wenn man zu dumm ist um sich frei im Internet bewegen zu dürfen. Und was für Vollidioten auf diese tolle Idee kamen, lässt sich am besten bei Jef Poskanzer selbst nachlesen. “these two investigative savants” beschreibt es eigentlich recht gut, wären da nicht diese indirekten Drohungen.

Manchmal fragt man sich, wie solche Leute es schaffen, gleichzeitig zu atmen und sich die Schuhe zuzubinden. Aber eventuell können sie ja selbst das nicht.

Geschrieben um 00:47

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Tuttles City Manager bittet The Register: “Shut down the Internet”

2006-03-29
Nachdem Jerry Taylor CentOS mit dem FBI drohte, hat sich die Geschichte doch etwas weiter verbreitet. Nicht nur Slashdot, sondern auch etliche andere IT-Webseiten haben sich mit der Geschichte befasst, unter anderem auch The Register.

Auf diesen Artikel hat Jerry Taylor jetzt reagiert und The Register eine E-Mail geschrieben:

Jerry Taylor, the now famous city manager of Tuttle, Oklahoma, who last week threatened to call the FBI to stop Linux maker CentOS from helping him configure a web server has presented The Register with a massive request. Taylor wants us to shut down the internet.

Den Rest der Story gibt es hier.

Ach ja. In die Wikipedia hat er es mittlerweile auch geschafft:

As of March 24th, 2006, being asked a stupid question, in an accusational tone, where you can’t affect a solution is now referred to as being “Jerry Taylored”

Update: Den Wikipedia-Eintrag gibt es nicht mehr, er ist aus recht vernünftigen Gründen gelöscht worden.

Geschrieben um 00:10

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Wenn eines auf der Welt kein Jazz ist, dann ja wohl Pilze!

2006-03-28
Katz & Goldt haben nicht nur tolle Comics, sondern auch Rumpfkluft! Kaufen, anziehen und auf Sonne warten!

Via Argh.

Geschrieben um 15:37

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Schau mal Mama!

2006-03-28
Es wird Frühling!

Wetterbericht Muenchen

Immerhin kommt das jetzt nicht als Schnee runter.

Geschrieben um 15:30

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It’s L-I-N-U-X, that is an operating system

2006-03-24
Jerry A. Taylor ist Stadtmanager der kleinen Stadt Tuttle in Oklahoma. Diese Stadt hat — wie jede Stadt — natürlich auch eine Webseite. Der Provider, bei dem die Webseite gehostet ist, nutzt CentOS als Betriebssystem. Und wie bei den meisten Linuxvarianten findet man nach der Installation des Webservers eine Standardwebseite vor, solange die Webserversoftware nicht konfiguriert ist.

Diese Standardwebseite hat auch Jerry A. Taylor — ihr erinnert euch? Der Stadtmanager von Tuttle? — gefunden. Und da Jerry A. Taylor nach 22 Jahren Erfahrung in “computer systems engineering and operating” nun durchaus kein Computerlegastheniker ist und diese Standardwebseite nicht das ist, was er erwartet hat, als er den URL der Webseite von Tuttle in Oklahoma eingab, zieht er so seine Schlüsse.

Natürlich! Die Webseite wurde gehackt! Und da Jerry A. Taylor sich mit Computern auskennt, findet er auch sofort heraus, wer ihn da gehackt hat! Das CentOS-Team! Und so nimmt eine lustige Geschichte ihren Lauf.

Thu, 23 Mar 2006 00:52:58 +0000 (Wed, 18:52 CST)
Jerry A. Taylor submitted the following Information:
Email xxxxxxx
Company City of Tuttle
Location Oklahoma
Comments

Who gave you permission to invade my website and block me and anyone
else from accessing it???
Please remove your software immediately before I report it to government
officials!!
I am the City Manager of Tuttle, Oklahoma.

Interessiert, was das FBI mit der ganzen Sache zu tun hat, warum Jerry A. Taylor eventuell doch nicht ganz so computerbelesen ist, und wie man sich so richtig zum Brot macht?

Dann bitte hier weiterlesen.

Geschrieben um 15:44

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Nicht zur öffentlichen Beleuchtung

2006-03-19
Bei DVDs ist man Hinweise der Art “Nicht zum Verleih oder zur öffentlichen Aufführung gedacht.” gewohnt. Bei Lampenfassungen eigentlich eher nicht. Gut, dass die in meiner Wohnung hing - und nicht in einem Büro.

Gluehbirne mit Copyrighthinweis?

Geschrieben um 21:16

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Ein Kommentar

2006-03-19
Ich würde ja gerne hier keine Pointe loswerden, aber da muss man ja ein Accountlein haben.

Meine letzten drei Bücher (innerhalb der letzten 10 Tage gelesen):

Ungelesen liegen hier noch die letzten beiden Bände des “Baroque Cycles” von Stepehnson und irgendein Buch über das Wiederauferstehen der Magie in England, den Namen der Autorin und den des Buches habe ich aber vergessen.

Note to self: Diese Woche doch noch mal in den Buchladen gehen. Der Capote ist auch fast ausgelesen.

Ach ja, “Musik hören” ist auch eines der berühmten Hobbies …

Geschrieben um 18:33

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Von der Unmöglichkeit Frühstücken zu gehen

2006-03-19
Oder: 15 Goldene Regeln über den Umgang mit und die Hege von Frühstücksgästen.

  1. Ignoriere den Gast für ca. 10 Minuten. Er will sich eh nur im leeren Café aufwärmen.
  2. Dem Gast ist es völlig klar, dass er kein Frühstück bekommt, weil die Kasse defekt ist.
  3. Frage nach 3 Minuten noch einmal nach, ob du die drei Getränkebestellungen richtig aufgeschrieben hast.
  4. Vergiß dabei das Getränk des Gastes den du zehn Minuten ignoriert hast.
  5. Lass dich nach dem Servieren der Getränke nicht mehr im Gastraum blicken. Die anderen 10 Gäste haben ihre letzten Getränke ja schon vor 15 Minuten bekommen.
  6. Erkläre auf Nachfrage noch mal, dass es kein Frühstück gibt, da die Kasse defekt ist.
  7. Weise darauf hin, dass gerade eh eine Achtergruppe ihr Frühstück bekommt und das ganz schön dauern kann.
  8. Schreibe die Getränkebestellung auf und vergiss dabei zwei Getränke.
  9. Vergesse ein bestelltes Frühstück.
  10. Sage “Jaja” wenn der Gast darauf hinweist.
  11. Sage “Das Brot kommt sofort” und nehme dann erst einmal Bestellungen an zwei weiteren Tischen an und lasse einen anderen Tisch bezahlen. Es stehen ja erst 4 Frühstücke auf dem Tisch.
  12. Sage “Das kommt gleich”, als klar ist, dass das eine Frühstück wirklich vergessen wurde.
  13. Bitte vor allem nicht um Entschuldigung.
  14. Räume dem Gast den Teller weg, ohne zu fragen, ob er den Rest des Frühstückes darauf noch essen möchte.
  15. Und das wichtigste: Gehe nie von dir aus auf den Gast zu. Er könnte noch ein Getränk bestellen.

Gar nicht mal so schlecht für einen Sonntagmorgen. Ach ja, zwischen Punkt 7 und Punkt 8 haben wir das Lokal gewechselt. Wir kommen bestimmt gerne wieder und werden euch weiterempfehlen.

Geschrieben um 17:46

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In eigener Sache

2006-03-17
Nein, ich mache mich mit dem Domainnamen nicht über Leute lustig, die eine offensichtliche Lese- und Schreibschwäche haben. Das können andere Leute viel besser. Und die brauchen nicht einmal eine eigene Domain dazu.

“Gombolaufwerk”, “leptop”, “parcket” und “zustannt” seien als Stichworte genannt, mehr gibt es hier.

Hinweis: Auf dem Rechner ist kein Programm zur Rechtschreibprüfung installiert.

Geschrieben um 12:30

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Kneipengespräche

2006-03-14
Der Barkeeper legt eine CD mit den Soundtracks von TV-Serien der 70er Jahre ein, es entspannt sich ein lustiges Rätselraten und der folgende Dialog:

Barkeeper: Mich ärgert, dass da nicht “Die Straßen von San Francisco” drauf ist.
Gast: Was erwartest du? Ist doch keine Navi-CD.

Geschrieben um 10:52

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Öfter mal was neues

2006-03-08
Amtliche UNWETTERWARNUNG vor STARKEM TAUWETTER: Da die Münchner Straßenbahnen nicht schwimmfähig sind, werden die Einwohner dieses Millionendorfes am Rande der Alpen wohl weiter darauf warten müssen, sich außerhalb des S- und U-Bahnnetzes zügig bewegen zu können.

Es schneit seit mittlerweile 72 Stunden nicht mehr, der Schnee schmilzt im Sonnenschein - und auf den 400 Metern Straßenbahngleis vom Hauptbahnhof zum Arbeitsplatze sieht es immer noch nicht so aus, als würde da heute noch was fahren.

Aber man darf ja nicht meckern (leider finde ich die Pressemitteilung des Bund Naturschutzes nicht), da getroffene Hunde bekanntlich bellen.

Auch Michael Kubitza vom Bayerischen Rundfunk macht sich da so seine Gedanken. Kommunikationsbeauftragte zu Trambahnritzentrockenföhnern umzuschulen erscheint mir doch als schöne Idee.

Ja ja, das Wetter …

Geschrieben um 12:22

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Mein Wort des Tages

2006-03-07
Auch wenn Lichtenberg in seiner Schrift “Patriotischer Beitrag zur Methylogie der Deutschen nebst einer Vorrede über das methylogische Studium überhaupt” zwölf Dutzend “Redens-Arten, womit die Deutschen die Trunkenheit einer Person andeuten” vorstellte, so fehlte ihm doch ein Wort, das den Tag danach beschrieb. Der Ilmthüringer hat ein solches in seinem Wortschatz, das ich hiermit zu meinem Wort des Tages küre: Altbesoffen. Sehr schön. Altbesoffen.

Aber da ich gerade den Lichtenberg vor mir liegen habe, hier einige der Dinge, die zur Altbesoffenheit führen:

Und wenn eine der obigen Beschreibungen auf einen zutrifft, dann ist man halt am nächsten Tage altbesoffen. Altbesoffen.

Guter Lichtenberg, braver Ilmthüringer. Darauf ein Glas Whisky.

Geschrieben um 23:38

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Ich schiebs dann mal aufs Wetter

2006-03-07
Eventuell sollte ich aus dem Blog hier ein Wetterblog machen, so oft wie ich in letzter Zeit über das Wetter meckere (Huhu Kai!). Aber mir geht sowohl der Wintereinbruch, der letztlich übers Land gekommen ist, gehörig auf den Geist, als auch das Drumherum. So wie zum Beispiel die beiden ARD-Brennpunkte am Wochenende.

Nun hat es am Sonntag mittag aufgehört zu schneien. Und ja, es war wirklich nicht wenig Schnee. Aber mittlerweile haben wir Dienstag abend: Die meisten Straßenbahnlinien fahren immer noch nicht, aufgrund des schlechten Wetters. Es werden Ersatzbusse angeboten, denen aber keinerlei Pünktlichkeit verordnet wurde: Liegt halt am Wetter. Die Bücherbusse können nicht an ihren gewohnten Haltepunkten halten: Klar, bei dem Wetter! Und der größte Knaller: Aufgrund der Witterungsbedingungen kann der Müll erst nächste Woche(!) abgeholt werden - sonst passiert das hier bei mir Montags. Und ja, die Mülltonnen waren am Samstag schon voll.

Würde ich jetzt in einer kleinen Stadt in Südgriechenland wohnen - also irgendwo, wo man sich erzählt, dass der Urgroßvater der Schwester des angeheirateten Onkels schon mal Schnee gesehen hat - dann wäre das verständlich. Tue ich aber nicht. Ich wohne in einer Millionenstadt in einer Region Deutschlands, in die Leute zum Skifahren kommen. Ja, hier weiß man was Schnee ist! Der fällt auch jedes Jahr!

Und deswegen sind mir so einige Dinge einfach unerklärlich: Alle Straßen sind frei, damit die Autos fahren können: Warum hat es niemand geschafft, zwischen Sonntagmittag und heute abend die Straßenbahnschienen frei zu bekommen? Da verlassen sich Leute drauf, die - weil sie in einer Großstadt wohnen - eben kein Auto haben. Oder sich keines leisten können. Aber die auch zur Arbeit müssen. Genauso wie die Autofahrer.

Die Bücherbusse können an ihren Haltestellen nicht halten, weil da Schnee liegt: Dann kehrt man den da halt mal weg. Ist ja nicht so, dass das eine Fläche von der Größe eines Fußballplatzes ist. Aber das ist ja nur Kultur und Treffpunkt für Leute, die ansonsten nicht so rauskommen.

Warum können die Busse, die an den Straßenbahnlinien entlang fahren, nicht pünktlich sein? Die Straßen sind komplett frei! Die Haltestellen sind es übrigens nicht - mir ist nicht klar, wie da ältere Leute einsteigen sollen: Auf der Arnulfstraße liegt an einer dieser Haltestellen der Schnee noch ca. 40 cm hoch. Vom geräumten Fußweg bis zur Straßenkante.

Und warum verflucht noch mal schafft es die Müllabfuhr nicht den Müll abzuholen, während es der Handel schafft, sich durch genauso große LKWs das liefern zu lassen, was in der nächsten Woche zum Müll dazu kommt? Und wieso sollte man es nächste Woche schaffen, mal eben die doppelte Menge wegzuräumen?

Und was ich am wenigsten verstehe: Wieso passiert das jetzt? Warum war das alles letztes Jahr im Februar kein Problem, obwohl es uns da auch zwei Tage lang komplett eingeschneit hatte?

Muss wohl am Wetter liegen.

Geschrieben um 19:30

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Die ARD am Punkt der maximalen Unschärfe

2006-03-05
Es schneit. Es schneit sogar viel. Na gut, es schneit wirklich viel. So viel, dass die ARD dem Schnee gestern einen Brennpunkt nach der Tagesschau gewidmet hat. Der zweite zu dem Thema in diesem Jahr. Oder schon der dritte? Man war sich auf jeden Fall einig: Es schneit. Es schneit sogar viel. Vor allem im Süden Deutschlands.

Mueder Baum mit
SchneelastIm Norden, da schneite es weniger. Im Nordosten eigentlich auch. Im Westen ist auch nix liegen geblieben. Aber man berichtete um 20:15 im Brennpunkt, dass es im Süden geschneit hat. Sogar viel geschneit hat. Und immer noch schneite. Und zwar immer noch viel schneite.

Wie verwundert müssen die dann heute morgen geguckt haben, als sie feststellten, dass in Süddeutschland immer noch Schnee vom Himmel fiel. Sogar viel Schnee. Und dass das mit dem Schnee von gestern mittlerweile extrem viel Schnee ist. Also ganz schön viel zumindest, wenn man das mit dem vergleicht, was in NRW so an Schnee rumliegt. Sogar wirklich viel.

Und deswegen gibt es heute was? Na klar, einen Brennpunkt. Weil wegen dem vielen Schnee da im Süden, da muss man den Zuschauern woanders doch zeigen, wie das aussieht, so ein Schnee. Da ist man aktuell, da ist man am Ball. Wie soll der Nordrheinwestfale sonst je herausbekommen, was das ist, so ein Winter. So einer mit Schnee. Viel Schnee. Eigentlich ja sogar sehr viel Schnee, wenn man guckt, was der Nordrheinwestfale so wegschaufeln musste in diesem Jahr. Schneechaos halt.

Liebe ARD, wenn ihr nun eh wegen jeder Schneeflocke, jeder umgekippten Ente, wegen jedem Politskandälchen, jedem Sack Mais, der in China umfällt, einen Brennpunkt sendet - wäre es da nicht schlauer, die Sendung täglich ins Programm aufzunehmen? Und sie dann ausfallen zu lassen, wenn wirklich nix passiert ist?

Früher, ja früher war der Brennpunkt eine Sendung, die dann kam, wenn was wichtiges passiert ist. Und wenn man dann gehört hat, dass da ein Brennpunkt in der ARD kam, dann hat man das geguckt. Weil das war ja wichtig, zumindest eine nationale Krise, wenn nicht sogar ein internationales Geschehnis. Aber heute?

Ach ja, liebe ARD, noch etwas: Ich habe mir gerade bei der Espressozubereitung am kleinen Finger eine Brandblase geholt. Passt das morgen um 20:15?

Geschrieben um 17:43

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104 Tage später …

2006-03-03
und es schneit immer noch. Lieber Winter, so langsam hast du die Zeit, in der auch willkommener Besuch freundlich aufgenommen und bewirtet wird, völlig überzogen.

Du hast bis Sonntag Zeit, deine Koffer zu packen und dich zu verpissen. Passiert das nicht, dann werfe ich am Montag deine Klamotten vor die Türe, auch wenn da Schnee liegt.

Schlüssel bitte in den Briefkasten.

Geschrieben um 10:21

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Klose findet kaum statt,

2006-03-01
dem Spiel geht es genauso und Beckmann hat auch dazu exakt nichts zu sagen. Talkshowgestählte Hohlköpfigkeit, die selbst von Kerner nicht unterbietbar ist. Ich habe jetzt schon Angst vor der WM. Auch davor, dass wir uns “hinten” wieder “teilweise entblößen”.

Update: Ausversehen noch bei Kerner reingezappt: B&K - das Grauen im Doppelspack.

Geschrieben um 23:51

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