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Ralph
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Geschrieben um 11:02
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Auf “Yankee Hotel Foxtrot” und dem 2004er Album “A ghost is born” empfahl sich Wilco dann als Band, die trotz ihrer Americana-Anfänge keinerlei Scheu zeigte, elektronische Elemente als eine der Grundlagen ihrer Musik einzusetzen. Nicht umsonst sind Wilco für diese beiden Alben mit Lob überschüttet worden. Nun also ein Livealbum, welches die vollzogenen Stilwechsel stimmig zusammenfügt. Obwohl die Songs der letzten beiden Alben überwiegen — von “Being There” ist ein Song vorhanden, zwei Songs von “Summerteeth” haben es genauso geschafft wie zwei Stücke aus den “Mermaid Avenue”-Alben, A.M. ist leider nicht vertreten — muss die Band diese Stücke zurückentwickeln, da viele Studioelemente der letzten beiden Alben live nicht spielbar sind.
Dadurch rücken die Stücke des an vier Abenden in Chicago aufgenommenen Albums näher zusammen, als es die Studioversionen vermuten lassen. “Misunderstood” eröffnet das Hörvergnügen, welches sich über knapp zwei Stunden hinzieht. Von Countrystücken wie “Airline to Heaven” über faszinierende ruhige Rocksongs wie “Hell is Chrome” oder das poppige “Heavy Metal Drummer” bis zur Coverversion “Comment” führt Wilco das Publikum durch das Programm. Die Songs sind mit einer beachtlichen Perfektion eingespielt, jeder Effekt sitzt richtig, die Spielfreude tut ihr übriges.
Das an einigen Stellen mitsingende Publikum trägt stark zur Atmosphäre des Albums bei (auch wenn ich hier nach dem ersten Hören etwas anderes behauptet habe). Meine Höhepunkte des Albums sind der intensive Opener “Misunderstood”, die wunderschöne Version von “Ashes of American Flags” und das krachende “Spider (Kidsmoke)”, bei dem der monotone elektronische Beat im Gegensatz zur Studioversion in den Hintergrund gedrückt wird. Ein Brocken von Song, aber ein großartiger solcher.
“Kicking Television” ist eines der besseren Livealben, die ich in letzter Zeit in die Finger bekommen habe. Fünf von fünf Punkten, sollte da was besseres nachkommen, muss ich halt die Skala erweitern.
Geschrieben um 00:30