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Inkohärentes Geschreibsel eines Late Adopters
Ralph
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D'ohne Pointe
Auf dem letzten Konzert sind mir die Plakate aufgefallen. Juliette and the Licks. Die Juliette? Juliette Lewis macht Musik? Interessant. Als dann ein Freund bekanntgab, dass man ihn auf diesem Konzert finden kann, konnte ich nicht nein sagen. Also hin — ohne auch nur ein Stück zu kennen. Das blieb auf dem Konzert auch so. Bis auf dieses Disco-Cover. Peinlich, dass einem sowas im Ohr hängen bleibt. Nicht, dass das nicht auch Rock’n’Roll gewesen wäre — wie der Rest der Show.
Von vorne: Man steht da im Publikum. Und wartet auf eine Schauspielerin, die
auch Musik macht. Was meistens nicht funktioniert, von einigen Ausnahmen wie
Bruce Willis abgesehen. Und dann kommt diese All-American Band auf die
Bühne. Zwei Gitarristen, ein Bassist und ein Schlagzeuger. Und spielt
Rock. Dann die Schauspielerin Sängerin. Und beim ersten Ton
weiß man: Das ist eine Liveband.
Typisch amerikanischer Rock’n’Roll. Treibend. Sie shoutet sich die Seele aus dem Leib, die Band kracht dazu. 90 Minuten lang schwitzen, grooven, freuen. Nichts, was man auf Platte haben müsste. Aber man sollte es gesehen haben. Live. Nach vorne gehendes Schlagzeug, satter Bass, krachende Gitarren. Und dazu diese Stimme: Fordernd, säuselnd, schreiend. Und die Entertainerin, die ihr Publikum immer wieder anstachelt. Eine Band mit einer unglaublichen Bühnenpräsenz. Toll. Einfach toll.
Nicht unerwähnt bleiben soll auch die Vorband: Metro Riots, eine moderne englische Pubrockband. Laut, hart, schnell. Punk Blues. Für Vorbands eher selten: Leider viel zu kurz.
Ein schöner Abend. Wer kann, sollte sich Juliette and the Licks live antun. Und die Metro Riots erst recht.
Es war nur Rock’n’Roll. But I liked it.
Geschrieben um 00:07