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Inkohärentes Geschreibsel eines Late Adopters
Ralph
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Wo ist denn jetzt schon wieder das Problem? Einfach: Um allgemeine, unmittelbare, freie, gleiche und geheime Wahlen zu ermöglichen — siehe Artikel 38 des Grundgesetzes — ist es nötig, dass die Bevölkerung die Möglichkeit hat, jeden Aspekt der Wahlen selbst zu überprüfen.
So steht es jedem zu, sich den ganzen Tag als Wahlbeobachter im Wahllokal aufzuhalten, um sich vom reibungsfreien Ablauf der Wahlvorgänge zu überzeugen. Genauso steht es jedem zu, nach dem Ablauf der Wahl bei der Auszählung der Stimmen dabei zu sein, um sich von der Korrektheit des Ergebnisses für dieses Wahllokal zu überzeugen. Weiterhin muss vor Ort ausgezählt werden, um eine Manipulation der Wahlurne vor der Auszählung zu verhindern. Und jeder kann sich bei der normalen Wahl mit Stift und Zettel einfachst davon überzeugen, was er gewählt hat: Man macht ein Kreuz in einem Kreis.
Werden jetzt Wahlcomputer eingesetzt fallen etliche der obigen Kontrollmöglichkeiten unter den Tisch. Natürlich kann man immer noch Wahlbeobachter sein, man kann sich also immer noch davon überzeugen, dass jede Person nur einmal wählt und dass sich die Wahlhelfer korrekt verhalten. Dann hört es aber auch schon auf.
Die Wahlen basieren also nicht mehr auf öffentlichen Kontrollmöglichkeiten, sondern auf Vertrauen. Und das widerspricht jeglichem demokratischen Verständnis.
Und das alles nur, damit um kurz nach 18:00 Uhr schon Ergebnisse vorliegen — und nicht nur Hochrechnungen. Wollen wir wirklich aus Bequemlichkeitsgründen demokratische Grundregeln über Bord werfen? Nur damit eine Wahlauszählung im Ernstfall keine Woche dauert? Da die Umsetzung des Wahlergebnisses meistens erst Wochen bis Monate später passiert, ist genau das egal.
Deswegen die Bitte, die Wahlprüfungsbeschwerde zu unterstützen. Und sich bei den nächsten Wahlen als Wahlhelfer registrieren zu lassen, damit Wahlcomputer nicht durch die Hintertüre “uns fehlen aber Helfer” eingeführt werden können. Oder bei der Stimmauszählung dabei sein. Gelebte Demokratie halt.
Der Chaos Computer Club Berlin hat ein Wiki zu dem Thema, mit weiterführenden Links und Literaturhinweisen. Dr. Ulrich Wiesner hat auf dem 23C3 in Berlin einen Vortrag mit dem Thema Hacking the Electoral Law gehalten, welcher genauer auf den Demokratieverlust durch Wahlmaschinen eingeht (PDF, in englischer Sprache, aber sehr lesenswert).
Geschrieben um 14:13
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Geschrieben um 11:52
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